Was ist bazar de la charité?

Bazar de la Charité

Der Bazar de la Charité (übersetzt: Wohltätigkeitsbasar) war ein jährlicher Wohltätigkeitsbasar, der Ende des 19. Jahrhunderts in Paris stattfand. Er zog die High Society an und diente dazu, Geld für wohltätige Zwecke zu sammeln.

Schlüsselereignis:

  • Der Bazar de la Charité ist am 4. Mai 1897 durch ein verheerendes Feuer bekannt geworden, bei dem über 120 Menschen ums Leben kamen, hauptsächlich Frauen und Kinder der Pariser Oberschicht. Dieses Ereignis schockierte Frankreich und die Welt. Es führte zu Diskussionen über die damaligen Sicherheitsstandards und die sozialen Auswirkungen der Tragödie. Das Feuer brach durch eine unsachgemäß betriebene Filmvorführungsanlage aus.

Beteiligte:

  • Der Bazar wurde von wohlhabenden Damen der Gesellschaft organisiert und betrieben. Zu den prominentesten Beteiligten gehörten hochrangige Adlige und Mitglieder der katholischen Kirche.

Zweck:

  • Der Hauptzweck des Bazars war es, Gelder für wohltätige Zwecke zu sammeln, insbesondere für arme und kranke Menschen.

Folgen:

  • Die Katastrophe des Bazars de la Charité hatte weitreichende soziale und politische Folgen. Sie führte zu verstärkten Sicherheitsbestimmungen für öffentliche Veranstaltungen und trug zur Infragestellung der herrschenden sozialen Hierarchien bei. Die Ereignisse wurden in zahlreichen Büchern, Filmen und Dokumentationen thematisiert.

Heutige Bedeutung:

  • Der Bazar de la Charité ist ein Mahnmal für die Gefahren von Nachlässigkeit und ein Symbol für die sozialen Ungleichheiten der Belle Époque. Er wird oft als Beispiel dafür verwendet, wie tragische Ereignisse gesellschaftliche Veränderungen anstoßen können.